Affalter

Das heute geschlossen bebaute Gebiet der Stadt Lößnitz bestand ursprünglich aus zwei Orten. Der tiefer gelegene Ort hieß Niederlößnitz. Niederlößnitz wird das erste mal im 15. Jahrhundert erwähnt und galt damals als kleines Bauerndorf mit einigen Höfen und einer Papiermühle. Eine Expansion und einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte Niederlößnitz nachdem 1885 die Haltestelle "Lößnitz unterer Bahnhof" an der Bahnstrecke von Aue nach Chemnitz eröffnet wurde. Rasant entwickelten sich industrielle Betriebe, was ein beträchtliches Bevölkerungswachstum zur Folge hatte. Das immer größer werdende Niederlößnitz wurde 1898 nach Lößnitz eingemeindet, was Lößnitz zu einem bedeutenden industriellen Zentrum im Erzgebirge machte. Die Station "Lößnitz unterer Bahnhof" wird bis heute betrieben. Die Strecke vom unteren zum oberen Bahnhof gilt als bauliche Meisterleistung, da sie auf einer Strecke von 3,5 km 70 Meter bergauf windet und dabei viele eindrucksvolle Ausblicke bietet.