Lößnitz
Lößnitz hat eine lange und vielseitige Geschichte, die bereits um 1170 mit der Gründung der Stadt durch den Burggrafen von Meißen beginnt. Auf dem Gebiet des heutigen Stadtkerns von Lößnitz befand sich im Mittelalter eine der wichtigsten Städte des Erzgebirges. Durch die günstige Lage an der Kreuzung der Salz- und Eisenstraße entwickelte sich das mittelalterliche Lößnitz zu einer regen Handels- und Handwerksstadt. Noch heute zeugen einige Überreste der mächtigen Stadtmauer und der große Marktplatz von dieser Zeit. Im 17. und zu Beginn des 18. Jahrhunderts fiel Lößnitz zahlreichen Stadtbränden zum Opfer. So kommt es, dass nur wenige Gebäude von der mittelalterlichen Blüte der Stadt zeugen. Dennoch ist die Bebauungsstruktur erhalten geblieben. Die alten Straßenläufe lassen die frühe Struktur der Stadt und die Kontur durch die Stadtmauer sehr gut erkennen. Die heutigen Gebäude im Stadtkern stammen überwiegend aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Hierbei ist besonders die 1826 eingeweihte klassizistische St. Johanniskirche hervorzuheben.